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Gloam – Eine interaktive Datenvisualisierung

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Gloam ist eine interaktive Datenvisualisierung, die abhängig von eingegebenen Breitengraden die Sonnenauf- und Untergangszeiten berechnet und diese abhängig von einem globalen Zeitpunkt darstellt.

Die Arbeit an Gloam begann während des zweiten Semesters im Kurs Programmiertes Entwerfen. Zielsetzung dieses Kurses war es vorprogrammierte Daten zu visualisieren.

Ich entschied mich für Sonnenauf- und Untergangszeiten, da sich diese Zeiten nicht nur über das Jahr verändern – vielmehr sind sie auch von der Lage auf der Weltkugel abhängig.

Es werden nicht nur die Auf- und Untergangszeiten berechnet, sondern zugleich auch noch 3 verschiedene Dämmerungszeitpunkte, die einen flüssigen und harmonischen Tagesablauf erlauben.

Daraus entstanden ist eine interaktive Datenvisualisierung, die auf der Webseite für alle zugänglich ist. Das Video zeigt den Ablauf der Visualisierung in einem musikalischen Kontext, und auf den Fotos erkennt man, dass die Visualisierungen auch im klein- und großformatigen Druck eine ästhetische Qualität besitzen.

Bei der Umsetzung wurde viel Wert auf die Details der Interaktion gelegt. Gloam funktioniert auf verschiedenen Plattformen und Endgeräten und lässt sich mit der Maus ebenso einfach bedienen wie auf einem Touchscreen.

Vielen Dank an Prof. Jens Döring und Prof. Michael Götte für die Betreuung und alle anderen die zum Gelingen dieser Arbeit beigetragen haben. Und natürlich vielen Dank an meine Freunde, die mich sehr intensiv unterstützt haben.

Nikolas Klein
http://www.nikolasklein.de


Spaces – Offspaces in Deutschland

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Im Rahmen ihres Diploms an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart entwickelte die Kommunikationsdesignerin Marina Gärtner den Offspace-Guide Spaces. In der Publikation sind über 300 Kunsträume aus 25 Städten gelistet, etwa 100 werden ausführlich vorgestellt. Spaces ist der erste Städteguide für Deutschland, der sich Offspaces und Projekträumen widmet: Interessierten wird eine kulturelle Szene aufgezeigt, die sich abseits der großen Galerien und Museen etabliert hat.
 Der Guide soll jährlich in Deutsch und Englisch erscheinen.

Marina Gärtner
http://www.marinagaertner.de

Der Sämann Arepo hält mit Mühe die Räder – Hexenglaube

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Der Glaube an Hexen ist ein Thema, welches unweigerlich mit Aberglauben in Verbindung gebracht wird – ein Volksglaube, erblüht aus der Unkennt-nis, der Unfähigkeit zu begreifen und der Fantasie. Mysterien haben schon immer Neugierde in der Gesell-schaft ausgelöst, und das werden sie auch immer tun. Dieses Buch behandelt Aberglauben, Symbolik und Hexerei im Frankenwald.

Diese Arbeit entstand in meinem 4. Semester, Mediendesign an der Hochschule Hof, im Seminar Editorial Design bei Claudia Siegel.

Sebastian Hartmann
http://www.behance.net/SebastianHartmann

Uzwei – Markenentwicklung für Hamburger Editorial Store

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Aufgabe
Für die neu eröffnete „junge Schwester“ des traditionsreichen Hamburger Modehauses Unger wurde Mutabor beauftragt, ein Erscheinungsbild zu entwickeln, das dem Trend-Fokus und der jüngeren, weiblichen Zielgruppe des Ablegers gerecht wird. Der „Editorial Store“ setzt das Konzept eines Fashion Magazine als Retail-Idee um: Er bietet eine Auswahl von Trend-Labels, Blumen, Café und Beauty-Produkten auf höchstem Niveau und in einer Atmosphäre, die dazu einlädt, zu verweilen und sich inspirieren lassen.

Idee
Das visuelle Erscheinungsbild verbindet Elemente, welche die Verwandtschaft zum traditionsreichen Stammhaus widerspiegeln, mit modernen Stilmitteln. Aus dem Unger „U“ wurde für den „zweiten“ Store: Uzwei. Eine markante Wortmarke, kombiniert mit einem ausdrucksstarken Pattern, das an Wasser-Reflexionen erinnert und den Standort am Fleet optisch inszeniert. Der Look der „zwei“ erinnert an eine Stickerei und visualisiert die Heritage von Unger. Das Element Kupfer ist abgeleitet von der Kaisergalerie, dem Standort des Stores, für deren Architektur Kupfer charakteristisch ist.

Prozess
Der Bereich High Fashion erhält ein eigenes Branding im klassischen Schwarz-Weiß mit Kupferelementen. Die weiteren Angebote des Stores werden als Submarken – Uzwei flowers, Uzwei deli und Uzwei cashmere – in rougher Optik in Szene gesetzt. So wird der Marketplace-Charakter des Stores unterstützt. Mutabor unterstützte Uzwei-Inhaber Florian Braun außerdem bei der Umsetzung des neuen Erscheinungsbildes im Interior Design: im Branding von Fassade und Shop Window, Check-out-Bereich und mit einem Bodenmosaik in Form des Logos. Weiteres Highlight ist eine raumhohe Lichtskulptur, die das Uzwei-Pattern tageszeitenabhängig farblich interpretiert.

Lösung
Das Corporate Design bietet zahlreiche Variationsmöglichkeiten – während das „U“ stets erhalten bleibt, kann das Pattern die Farbe ändern und die „zwei“ sogar neue Formen annehmen, um die Submarken signifikant zu visualisieren oder auch um saisonale Themen und Trends aufzugreifen. Dieses Konzept wird in alle relevanten Kommunikationskanäle übertragen, wie u.a. die Geschäftsausstattung, das umfangreiche Packaging und die Opening-Kampagne.

Ergebnis
Für Uzwei wurde mit dem neuen Erscheinungsbild eine Plattform geschaffen, die eine stetige Wandelbarkeit und Neuerfindung langfristig ermöglicht und so den ersten Grundstein für den Aufbau der Fashion-Marke Uzwei legt. Der Store wurde im Herbst 2014 eröffnet.

Microsite
http://www.uzwei.de

Mutabor
http://www.mutabor.de

ADC Craft Workshop – Editorial Design & Konzeption

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adc

Ein interdisziplinärer Speed-Workshop

2 Tage, 3 Dozenten
Perfektioniere mit dem ADC die hohe Kunst der Magazingestaltung! An zwei spannenden Tagen wagt ihr euch unter Anleitung an ein komplett neues Magazin und frischt Grundlagen auf, lernt technische Kniffe von den Profis kennen und tobt euch kreativ aus. Für Editorial Designer, Redakteure und Konzeptioner sowie alle, die frischen Wind in ihre tägliche Arbeit bringen wollen!

Ziel

Inspiration erhalten, Grundlagen auffrischen, konzeptionelle Denke trainieren, technische Kniffe lernen

Inhalt

Konzeption, Redaktion, Text
● Einführung in Konzeption von Magazinen und Büchern
● Darstellungsformate
● Gliederungen entwickeln
● Headline-Übungen & Feintextarbeit

Editorial Design
● Zusammenspiel von Inhalt/Gestaltung
● Hierarchien in Text und Bild
● Titelvarianten
● Erarbeiten eines flexiblen Rasters & Seitendramaturgie
● Gestaltungsmöglichkeiten innerhalb eines Heftes

Zielgruppe

Editorial Designer, Redakteure und Konzeptioner mit dem Drang nach Bewusstseinserweiterung; Berufserfahrung zweitrangig.

Referenten

Anja Steinig
Designer
Studio F

Kirstin Weppner
Art Direktion & Design
Cskw

Ralf Grauel
Ralf Grauel
Strategic Publishing

Information

Termin: 27/28. November 2014, Berlin
Teilnahmegebühr: €620
Links: WebseiteAnmeldung

Verlosung

Wir verlosen 1 Seminarplatz! Zur Teilnahme einfach einen Kommentar hinterlassen. Auslosung am 11.11.2014. Viel Glück.

Corporate Design: Schader-Stiftung

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Die Ausstellungsreihe Dialoge ist eine Kooperation des Hessischen Landesmuseums Darmstadt und der Schader-Stiftung. Aktuelles Thema von Dialog 01 ist eine künstlerische Auseinandersetzung mit dem touristischen Reisen, die Arbeiten der Gegenwartskünstler Katrin Ströbel und Sven Johne in der Galerie der Schader-Stiftung zeigt. Mit unserem neuen Corporate Design für die Kooperation tragen wir im Sinne der Schader-Stiftung zum Dialog zwischen Gesellschafts- wissenschaften und Kunst bei.

Gestaltung
Büro Schramm für Gestaltung

Gemeinsam wachsen – Die Saatbau Markenfibel

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Seit der Gründung im Jahre 1950 ist die Saatbau zur größten bäuerlichen Organisation für Pflanzenzüchtung und Saatgutvermehrung in Österreich herangewachsen. Das Brandbook soll den neuen Markenauftritt verdeutlichen und erlebbar machen. Darüber hinaus soll die Verantwortung für Land- und Lebensmittelwirtschaft sowie die Vielfalt und Qualität der Leistungen spürbar werden.

»Gemeinsam wachsen« – ist die Grundidee des Brandbooks und steht für Inspiration, emotionale Vermittlung des neuen Markenbilds und Begeisterung für die Marke. Das 140 cm lange Leporello wurde in einem eigens handgefertigten Saatgutsack, ein für die Branche typisches Material, verpackt und per Hand vernäht. Die Materialien spiegeln somit die Verbundenheit zum Ursprung, den Qualitätsgedanken und die Tradition des Unternehmens wider.

Das handliche Brandbook wurde den Mitarbeitern persönlich überreicht – ganz nach dem Motto »verpackt als Saatgutsack kann man sich gemeinsam auf eine gute Ernte freuen«.

Art Direktion
Dennis Sommer

Agentur
Brainds

Projektmanagement
Valerie Brunialti

Design und Grafik
Talita Santos

Produktion
Lindenau Productions

Abschlussarbeiten über Prokrastination – Marie Zieger

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Marie Zieger studierte Informationsdesign an der FH Joanneum in Graz. In der Thesis ihrer Bachelorarbeit »Fifty-Five Things. Perfektion und Prokrastination in der Leistungsgesellschaft« setzte sie sich mit der modernen Hochleistungsgesellschaft auseinander und entwickelte als Gegenstück zu Perfektionswahn, Kontrollsucht und Leistungsimperativ das Buch »Fünfundfünfzig Dinge, die man tun sollte, bevor man stirbt«. Wir befragten sie zum Thema Prokrastination.

Prokrastination bezeichnet das Verhalten, als notwendig aber unangenehm empfundene Arbeiten immer wieder aufzuschieben.

Wieso heißt deine Arbeit »Fifty-Five Things«?

Das Thema »Hochleistungsgesellschaft« war etwas, das mich im Laufe meines Studiums mehr und mehr fasziniert hatte – und frustriert zugleich. Leistungsimperativ und Perfektionswahn schienen so allgegenwärtige Bestandteile des Kreativberufs zu sein, dass ich mich wunderte, wie es unter einem derartigen – oftmals selbst auferlegten – Druck denn überhaupt noch möglich sei, der eigenen Kreativität freien Lauf zu lassen. Ich entschied mich, diese Fragen zum Thema meiner Abschlussarbeit zu machen, und dabei zu hinterfragen, was Muße und Entspannung in einem solchen Hochleistungsumfeld für Kreativität und Produktivität bedeuteten.

In diesem Zuge untersuchte ich auch das Phänomen der »umgekehrten Prokrastination«, eine sich häufende Erscheinung einer Gesellschaft, die ihre Arbeit stets priorisiert und die Muße hinten anstellt.

Im praktischen Teil meiner Arbeit griff ich genau diese Problematik auf – und gestaltete ein zweites Buch, das fünfundfünfzig Dinge vorschlägt, die man tun sollte, bevor man stirbt – »Fifty-Five Things«.

Was genau hat Dich an dem Thema interessiert und auf welche Aspekte beziehst Du Dich besonders mit Deiner Abschlussarbeit?

In einer Generation, in der Workaholism und Selbstausbeutung zu den zentralen Charaktereigenschaften des modernen Arbeitnehmers gehören, gewinnt das »Privileg Arbeit« eine völlig neue Bedeutung. »Laboro ergo sum« – diese gänzliche Identifikation mit dem eigenen Beruf, die im Kreativbereich vorherrscht, und die Selbstaufopferung, die damit oftmals Hand in Hand geht, waren Dinge, mit denen ich mich intensiver auseinandersetzen wollte. Wann wird aus Ehrgeiz Ehrsucht, wann erlangt die Bedeutsamkeit der Arbeit eine zu große Rolle in unserem Leben, wo liegt die Grenze zwischen gesundem Arbeitseifer und krankhafter Arbeitswut? Ich wollte mir diese Fragen selbst beantworten, und gleichzeitig versuchen herauszufinden, wieso Muße und »Nichtstun« schon seit jeher einen sündhaften Beigeschmack haben, und in unserer Hochleistungsgesellschaft so verpönt sind, wo es doch Ruhe und Entspannung dringend benötigt, um die eigenen Batterien wieder aufzuladen und der Kreativität neuen Schwung zu geben.

In welcher Form greifst Du das Thema gestalterisch auf bzw. wie setzt Du es visuell um in Deiner Arbeit? Welche Elemente, Farben oder Regeln spielen eine besondere Rolle und warum?

Die wichtigste Regel war wohl: keine klaren Regeln. Als meine Thesis noch lediglich eine Vorstellung war, hatte ich große Pläne dafür: klar strukturierte Ausführungen, doppelt so viele Letterings, perfekt gestaltet von vorne bis hinten. Ein irrwitziges Paradoxon, wollte ich mich doch mit Loslassen und freier Gestaltung befassen.

So kam es auch, dass ich erst mit der intensiven Auseinandersetzung mit der Thematik während dieser Zeit mit meinem Projekt mitwuchs – der gesamte Prozess verlief ein wenig nach dem Motto »go with the flow«. Manchmal verlangte es nach einer völligen Loslösung von strikten Normen und Vorgaben; ich nahm die Typographie nicht mehr gar so ernst, begann frei damit zu spielen und zu experimentieren. Dann wiederum hatte ich das Gefühl, dass ein wenig Ruhe und Struktur als Pendant nicht schaden würden – so entstand ein Basis-Grid, und der Großteil meiner Arbeit ist in schwarz und weiß gehalten, weil ich mich mit diesen Farben generell sehr wohl fühle.

Die Letterings waren die ultimative Spielwiese: ich konnte mich an Stilen und Formen probieren, auf die ich sonst vielleicht gar nicht erst gekommen wäre. Es gibt heute wohl ein paar Letterings, die ich lieber gewonnen habe als andere, doch darum ging es ja im Grunde: die Dinge so zu machen, wie ich es zur Zeit der Entstehung meiner Arbeit für richtig empfand, ohne Reue, und einfach dem Fluss zu folgen, ohne Skepsis.

Was verbirgt sich hinter dem Wort Prokrastination und welche Ursachen gibt es? Welche positiven Seiten hat Prokrastination?

Ursprünglich aus dem Lateinischen stammend, versteht man unter Prokrastination heutzutage das kontinuierliche Aufschieben von Aufgaben, die als unangenehm empfunden werden, und deren Erledigung man damit immer wieder hinausverzögert. Was früher mehr als schlechte Angewohnheit verstanden wurde, hat sich im Laufe der Jahre zu einer ausgewachsenen Verhaltensstörung entwickelt, die besonders häufig bei Studierenden zu beobachten ist.

Mittlerweile haben sich allerdings neue Nebenerscheinungen der allgemein bekannten Prokrastination etabliert: die bereits erwähnte »umgekehrte Prokrastination«, die das Hinauszögern entspannender Freizeitaktivitäten der Arbeit zuliebe verursacht, oder auch die »aktive Prokrastination«, bei der aus Überzeugung heraus prokrastiniert wird, um unter Druck besser arbeiten zu können. Man kann das Thema also nicht rein in schwarz und weiß unterteilen.

Wie ist der Zusammenhang zwischen Perfektionismus und Prokrastination?

Perfektionswahn und Kontrollsucht speisen sich aus Versagensängsten, Leistungskrisen, dem Gefühl, den anspruchsvollen Anforderungen der Beschleunigungsgesellschaft nicht zu entsprechen. Kontrolle vermittelt Sicherheit und verspricht Fehlerlosigkeit. Der Prokrastinierende verzögert in diesem Fall all jene Tätigkeiten, die ein zu großes Risiko darstellen und sich somit seiner Kontrolle entziehen. Er vermeidet jegliches Scheitern, indem er sich lieber anderen Dingen zuwendet.

Das Abhandenkommen dieser förderlichen Fehlerkultur ist es allerdings, das unser kreatives Schaffen lähmt und an der eigenen Weiterentwicklung hindert. Fehler zu akzeptieren und aus ihnen zu lernen ist schließlich eine Form des Loslassens, bei der es darum geht, den Dingen seinen Lauf zu lassen und neugierig zu sein, was durch »Trial and Error« entstehen könnte. Wir müssen wieder lernen, loszulassen, um Raum für Ideen und Genie schaffen zu können.

Wann ist Prokrastination etwas völlig normales und ab welchem Punkt kann man von einer Krankheit sprechen? Wann macht es Sinn sich professionelle Hilfe zu holen?

Bis zu einem gewissen Grad kann Prokrastination ja als Warnzeichen verstanden werden – eine Aufgabe, die als so unangenehm und leidig empfunden wird, dass sie stets letzte Priorität erlangt, kann nicht hundertprozentig etwas sein, hinter dem wir voll und ganz stehen, und dem wir bereit sind unser gesamtes Herzblut entgegenzubringen. Wer besagte Aufgabe an diesem Punkt reflektieren und hinterfragen kann, ist möglicherweise in der Lage, die Perspektive soweit zu verändern, dass sich aus dem scheinbar unüberwindbaren Hindernis eine anspruchsvolle Aufgabenstellung entwickelt, der man sich gespannt stellt.

Über diesen Punkt hinaus kann Prokrastination allerdings in einen gefährlichen Teufelskreis abdriften: auf das chronische Aufschieben folgt ein zermürbendes Schamgefühl und quälende Angst, woraufhin der oftmals falsche Glaube entsteht, diese durch mehr Selbstdisziplin und Kontrolle unterdrücken zu können – und dieser selbst auferlegte Druck führt allzu häufig zur erneuten Prokrastination. Ohne professionelle Hilfe wird es an diesem Punkt äußerst schwierig, aus der erlernten Gewohnheit wieder auszubrechen und einen gesunden Weg zu finden, um generell mit Hindernissen und Problemen umzugehen.

Hat sich durch die Auseinandersetzung mit dem Thema für Dich nachhaltig etwas verändert? Gelingt es Dir deine Erkenntnisse im Alltag umzusetzen?

Ich habe das Gefühl, dass ich mittlerweile mit mehr Gelassenheit an die Arbeit gehe. Ich arbeite nach wie vor im Grafikdesignbereich, und ich habe es hin und wieder mit stressigen, anspruchsvollen Phasen zu tun, in denen ich dazu neige, das Projekt als höchste Priorität einzustufen, und private Pläne oder Freizeit zu vernachlässigen. Doch dann rufe ich mir ins Gedächtnis, dass es neben Leistungsimperativ und Kontrollsucht wichtigere Momente im Leben gibt, die kostbar und einmalig sind.

Loslassen bedeutet, dass Kontrolle abgegeben wird, und dass damit ein Risiko eingegangen wird. Ich brauchte etwas Zeit, um mich darauf einzulassen, doch es hat sich als unglaublich bereichernd erwiesen. Das Wagnis, etwas völlig Neues auszuprobieren, schafft wieder mehr Platz für das eigene Bauchgefühl und die Intuition, aus der sich oft die spannendsten Ideen entwickeln können.

Würde es Sinn ergeben das Thema im Studium oder bereits in der Schule zu behandeln? Falls ja, in welchem Rahmen?

Definitiv. An erster Stelle steht schon einmal das schlechte Gewissen einer ganzen Generation. Ein ausgeprägter Wille zur Perfektion und zur Überarbeitung ist in der heutigen Zeit ein anerkannter, hoch geschätzter Charakterzug geworden; wer sich zu viel Muße gönnt, muss sich Gewissensbissen stellen. Studenten – und zum Teil bereits auch Schüler – haben hier mit einem Identifikationskonflikt zu kämpfen: das Studium bzw. die Schule ist weder gänzlich Arbeit, noch ganz Freizeit. Dies wirft bereits unzählige Fragen auf: bin ich zu passiv? Vergeude ich meine Zeit? Müsste ich nicht mehr machen? Ist das denn genug? Diese Gedanken erzeugen Angst, die wiederum zu einer Dauerblockade führt, die das freie, kreative Arbeiten und Denken komplett lähmen kann.

Ich halte es also für durchaus sinnvoll, das Thema Prokrastination nicht totzuschweigen, oder gar herunterzuspielen, sondern es offen zu hinterfragen, und die Bedeutung von Entspannung und Ruhe im Zusammenhang mit Kreativität von Anfang an richtig zu erlernen.

Ist die Thematik für bestimmte Alters- und Berufsgruppen oder Kulturen besonders relevant? Wer ist betroffen, wer bleibt verschont und was sind die Ursachen dafür?

Ich halte Branchen, in denen ein Problem nicht mit einem linearen Lösungsweg behoben werden kann, für besonders anfällig für chronische Prokrastination. Am Beispiel Kreativbranche kann man das leicht erkennen: die Gestaltung einer Marke zum Beispiel, stellt einen komplexen Prozess dar, bei der viele ungreifbare Aspekte wie Idee, Flow, Intuition etc. mitspielen. Eine derart emotionale Herangehensweise löst damit auch größeren Respekt bzw. Angst vor dem schier unbezwingbaren Berg an Arbeit auf, der auf einen zukommt.

Verallgemeinern kann man es natürlich nie, doch in Berufen, die eine gewisse Routine innehaben, in der die Vorstellung des unmittelbar bevorstehenden Ziels und des Weges dorthin relativ klar ist, geht es leichter von der Hand, diesen Weg auch durchzuziehen. »Zuerst die Arbeit, dann das Vergnügen« heißt es, woran es schwer fällt zu glauben, wenn kaum einschätzbar ist, wie lang oder anspruchsvoll diese Arbeit wird – um diesem Risiko zu entkommen, ist die Prokrastination nicht weit.

Bist Du auf vorhandenes Material mit konkretem Designbezug gestoßen? Kannst Du Bücher oder Internetseiten empfehlen?

Frank Berzbachs »Kreativität aushalten: Psychologie für Designer« war während der Entstehungszeit meiner Arbeit eine Art Bibel für mich. Er bezieht sich nicht lediglich auf das Thema Prokrastination, sondern greift dabei zahlreiche zusammenhängende Aspekte wie die Unfähigkeit zur Muße, psychologische Auswirkungen der Beschleunigungsgesellschaft und vieles mehr auf. Außerdem: ein sehr sorgfältig und elegant gestaltetes Büchlein.

Weniger durchgestaltet, dafür inhaltlich äußerst aufschlussreich: Svenja Flaßpöhlers »Wir Genussarbeiter«, Byung-Chul Hans »Müdigkeitsgesellschaft« oder Ulrich Schnabels »Muße«.

Was war die wichtigste Erkenntnis die Du gewonnen hast?

Dem Verzicht die uneingeschränkte Macht über unser Dasein in Arbeits- und Freizeit zu überlassen, endet über kurz oder lang in einer physischen, sowie psychischen Ohnmacht, aus der es enorm schwierig ist, wieder herauszufinden. Dem Genuss und der Müßigkeit stets zu frönen macht aus uns allerdings ebenso eine rein genusssüchtige Gesellschaft, die zu keinerlei Schöpfung fähig ist.

Es benötigt also einer gut ausgewogenen Balance, für die weder ich, noch irgendjemand sonst die perfekte Gebrauchsanweisung liefern kann, sondern die ein jeder für sich individuell zusammenstellen muss. Eine Nachtschicht macht noch kein Burnout, und ein Tag der reinen Muße keinen Faulpelz, doch es braucht gleichermaßen Leidenschaft und Herzblut, für das, was man tut, wie es die Fähigkeit zum Loslassen und süßen Nichtstun geben muss.

Wer loslassen möchte, muss schlussendlich lernen, zu vertrauen: vertrauen in das Unerwartete, in das Unbekannte, in das Unterbewusste. Bereit für Neues, für Fremdes, für große Ideen und kleine Freuden.

Textauszug

Die Arbeit wird zur Quelle der größtmöglichen Befriedigung unseres Daseins. Wir erfahren uns selbst als energiegeladen, getrieben, als Wunderkinder der Moderne. Freunde, Familie, Bekannte respektieren uns für unser Durchhaltevermögen und unseren Ehrgeiz. Wir baden uns förmlich in der Anerkennung, genießen den Respekt, der uns für unsere harte Arbeit entgegengebracht wird und den wir uns schließlich mit aller Kraft erkämpft haben.

Kontrollsucht ist eine maßlose Droge.

Die Bereitschaft, sich unter Wert zu verkaufen und unverhältnismäßige Anforderungen zu ertragen, wird dementsprechend größer, je stärker die Existenzangst ist.

Eine Menschheit ohne angemessener Balance zwischen Niederlage und Erfolg, zwischen Chaos und Kontrolle, macht schlussendlich jeglichen Fortschritt zu einer utopischen Vorstellung.

In zahlreichen Berufsfeldern – insbesondere dort, wo Leistung aus nicht messbaren Faktoren entsteht wie beispielsweise Kreativberufe – hat sich eine absurde Erwartungshaltung gegenüber Mehrarbeit, Bereitwilligkeit zu Überstunden und Aufopferungswille im Beruf kultiviert.

Es ist eine äußerst interessante Beobachtung, wie eng die Muße, das Loslassen, der Genuss mit der Askese in Zusammenhang steht. Das eine könnte ohne das andere gar nicht existieren; der Mensch wäre nicht in der Lage zu genießen, wenn ihm das Fasten nicht bekannt wäre.

Weil dem Genuss meist kein zielorientiertes Schaffen eines Werkes zu Grunde liegt, sondern er sich eher durch Vergänglichkeit und das Sein im Augenblick auszeichnet, verliert er in den Augen der Leistungsgesellschaft seine Sinnhaftigkeit.

Mit dem Loslassen gehen wir gewissermaßen ein Risiko ein, wir wagen uns damit in fremde Gefilde, die wir nicht kennen und in denen wir uns unsicher, möglicherweise unwohl fühlen.


DOC. N°8

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Das DOC ist das Fakultätsmagazin der Designfakultät der Hochschule München. Mit der mittlerweile achten Ausgabe wollen wir etwas Neues riskieren. Im Gespräch mit Tom Ising, Christophe de la Fontaine, Bene Sarreiter, Yasar Ceviker und Julian Baumann versuchen wir uns dem Thema Trend anzunähern und es von verschiedenen Standpunkten zu betrachten. Außerdem geben wir einen Einblick in das Fakultätsgeschehen und bieten den Studenten eine Plattform ihre Arbeiten zu präsentieren.

Es ist Zeit für einen Perspektivwechsel. Uns ist klar: Wer etwas Neues riskiert, riskiert auch seinen Kopf. Oder zumindest die Reputation. 

Es geht uns nicht darum, besonders originell zu sein und auch nicht um den Wunsch, aus der Masse herauszustechen. Heutzutage bedeutet Originalität nur noch eigenartig oder komisch zu sein. Tausende Farben, am besten auch noch Farbverläufe. Man hat als Gestalter stets das Gefühl, man müsste hauptsächlich gegen das Internet – dieses Ding – konkurrieren. Besser sein. Schneller. Wenn nicht schneller, dann wenigstens bunter. 

Wer aber das Bewährte verlässt, schafft Raum für etwas Neues. Und um dieses Neue geht es uns, weil wir bei jeder Ausgabe etwas Besseres zustande bringen wollen. Das Bewährte und das Erreichte in einer neuen Perspektive sehen und hinterfragen. Andere Wege suchen. Das ist unser Ziel. 

In Tom Ising fanden wir unseren ersten externen Heftpaten. In dieser idealen Kooperation gewannen wir inhaltlich und formal eine neue Gestaltungsgrammatik. Diese Interaktion, eine Ausgabe jeweils mit einer fakultätsfremden Gestaltungspersönlichkeit umzusetzen, wollen wir für die nächsten Ausgaben fortführen. Wenn man etwas Neues zustande bringt, bedeutet das auch, dass mit Widerständen zu rechnen ist. Wir sind es gewohnt, immer mal wieder gegen eine Wand zu stoßen – das ist überhaupt nicht resignativ gemeint. Hinter Veränderungen stehen immer Menschen, die etwas Ursprüngliches schaffen wollen.
Das wollen wir.

Redaktion und Gestaltung
Daniel Künzner
Felix Flemmer
Frederik Mair
Hannah Gorkenant
Luca Pianu
Martin Schumacher
Nora Lechner
Noah Kösel
Philipp Kurz
Sophia Goedecke
Wanda Bleckmann
Prof. Xuyen Dam

Gastbetreuung
Tom Ising
Herburg Weiland
München

Der typografische Feingeist

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Mal laut, mal leise. Mal informativ, mal dekorativ: Typografie hat viele Formen, welche es professionell zu beherrschen gilt – denn Typografie war und ist ein Handwerk.

Die Aufgabenstellung bestand in der Konzeption und Gestaltung eines Fachbuches über die Grundlagen der Typografie
und deren korrekte Anwendung – angefangen bei der Geschichte der Schrift, der Mikro- und Makrotypo-grafie, bis hin zur eigenen, individuellen Schriftwahl.

Das Werk umfasst, neben dem Fachbuch, Lernplakate über die Anatomie der Buchstaben und ein Postkartenset über besondere Details ausgewählter Schriften.

Semesterprojekt an der Alsterdamm – Schule für Grafikdesign in Hamburg.

Student
Julian Bauer

Dozentin
Christiane Hoeck

Fotograf
Eric Böckmann

Abschlussarbeiten über Prokrastination – Anna Sommerer

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Anna Sommerer studierte Produktdesign an der Hochschule Niederrein in Krefeld. In ihrer Abschlussarbeit »Pro – Du bist Prokrastinationskönig, du bist Prokrastinationskönigin!« kritisierte sie, dass prokrastinieren allgemein oft ausschließlich negativ dargestellt wird obwohl es ebenso Potential birgt. Sie machte dies zum Gegenstand ihrer Bachelorarbeit und berichtet für uns davon.

Prokrastination bezeichnet das Verhalten, als notwendig aber unangenehm empfundene Arbeiten immer wieder aufzuschieben.

Was verbirgt sich hinter dem Wort Prokrastination und welche Ursachen gibt es? Welche positiven Seiten hat Prokrastination?

Zu prokrastinieren bedeutet, dass man Dinge aufschiebt und stattdessen weniger wichtigen Tätigkeiten nachgeht. Es wird gerne auch mit »Putzen statt Lernen« beschrieben. Man drückt sich unter anderem vor der Haupttätigkeit, da man sie im Grunde als negativ empfindet: man hat Sorge zu scheitern, die Aufgabe nicht bewältigen zu können oder ganz einfach keine Lust darauf. Positiv ist natürlich, dass man stattdessen auch andere Dinge erledigt, die seit langem liegen geblieben sind, wie beispielsweise das Putzen der Fenster.

Wann ist Prokrastination etwas völlig normales und ab welchem Punkt kann man von einer Krankheit sprechen? Wann macht es Sinn sich professionelle Hilfe zu holen?

Prokrastination ist etwas total normales, solang man sich dadurch keine ernsthaften Probleme ergeben: Beispielsweise die Hausarbeit in der Nacht vor der Abgabe fertig zuschreiben und dennoch eine vernünftige Note zu bekommen. Oder das Bekommen einer kleinen Mahnung, weil man die Steuererklärung nicht bis zu Termin X abgegeben hat, befindet sich meiner Meinung nach also noch total im Rahmen.

Sobald sich aber auf Grund von Prokrastination gehäuft Probleme ergeben, wie wiederholt verpasste Abgaben an der Uni, Klausuren durch die man mehrfach fällt, ernsthaft Komplikationen im Beruf oder Schwierigkeiten im Privatleben die alle Konsequenzen mit sich bringen, kann man von einer Krankheit sprechen. Chu und Choi (vgl. Chu/Choi, 2005 http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15959999) unterscheiden zwischen verschiedenen Prokrastinationstypen und beschreiben den Typ »Aktiv Prokrastinierende«: Diese Menschen können gut unter Stress arbeiten und suchen den Zeitdruck. Sie arbeiten beispielsweise kurz vor einer Deadline deutlich intensiver und bringen gleich gute Ergebnisse wie »Nicht Prokrastinierende«. Es wird also gezeigt, dass Prokrastination nicht nur schlecht ist. Auf der anderen Seite gibt es aber auch die Menschen, die nach intensivem Prokrastinieren eben nicht mehr ihr gewünschtes Ziel erreichen können.

Was genau hat Dich an dem Thema interessiert und auf welche Aspekte beziehst Du Dich besonders mit Deiner Abschlussarbeit?

Durch das Buch »Dinge geregelt kriegen – ohne einen Funken Selbstdisziplin« von Kathrin Passig und Sascha Lobo bin auf das Thema aufmerksam geworden. Noch relativ ahnungslos, in welche Richtung es gehen würde, habe ich mich mit dem Thema Prokrastination angemeldet. Im Laufe der Recherchephase ist mir klar geworden, dass zumindest bei sogenannten »Aktiv Prokrastinierenden« nicht die Prokrastination das Negative ist, sondern meiner Meinung nach das schlechte Gewissen, was einen während des prokrastinierens begleitet. Hier setzte ich mit meinem Set an um dieses schlechte Gewissen zu nehmen oder zumindest zu verringern.

Was war die wichtigste Erkenntnis die Du gewonnen hast?

Prokrastination ist nicht per se schlecht.

Hat sich durch die Auseinandersetzung mit dem Thema für Dich nachhaltig etwas verändert? Gelingt es Dir deine Erkenntnisse im Alltag umzusetzen?

Meine Arbeit hat auf jeden Fall mein Verständnis für prokrastinierende Menschen, zu denen ich mich auch häufig zähle, gesteigert. Meine Erkenntnisse helfen mir bei meinen aktuellen beruflichen Aufgaben aber nicht wirklich weiter, da sich meine Abschlussarbeit auf Studierende bezieht.

Wie alltagstauglich ist das von dir entwickelte Spiel? Wendest du es selbst an und würdest es weiterempfehlen?

Selbst spreche ich eigentlich eher von einem Produktset, als von einem Spiel. Jedes Produkt steht für sich selbst und ist unabhängig von den anderen. Der Aktivitätenbeutel beispielsweise schlägt einem Prokrastinationstätigkeiten vor, denen man nachgehen kann, anstatt seine eigentliche Aufgabe zu erledigen. Eingraviert in Holz werden Tätigkeiten wie »telefonieren«, »shoppen«, »lesen« oder »Bad nehmen« legitimiert und so, ganz ohne schlechtes Gewissen, erlaubt.
Ich persönlich wende gerne das Prinzip des »Pflicht und Kür«-Brettes an um mir schöne Tätigkeiten wieder ins Bewusstsein zu rufen und diese als Belohnung zu sehen.

Die Arbeitskerze ist wohl das Alltagstauglichste und wird (mit einem ganz normalen Teelicht) von vielen meiner Bekannten erfolgreich angewendet. Man zündet dazu einen ein Teelicht an, sobald man seiner Haupttätigkeit wie zum Beispiel dem Schreiben einer Hausarbeit nachgeht. Sobald man prokrastiniert wird das Teelicht ausgepustet und erst wieder angemacht, wenn man weiter arbeitet. Das Tagesziel (4 Stunden konzentrierte Arbeit) ist erreicht, sobald das Teelicht ganz herunter gebrannt ist.

Sicherlich kann mein Set an der ein oder anderen Stelle noch optimiert oder angepasst werden. Nach einigen Jahren Berufserfahrung und vielen Projekten würde ich doch manches heute anders gestalten.

Würde es Sinn ergeben das Thema im Studium oder bereits in der Schule zu behandeln? Falls ja, in welchem Rahmen?

Eine Sensibilisierung in der Schulzeit und im Studium halte ich für richtig und wichtig. Viele Schülerinnen und Schüler, aber auch Studierende setzen sich selbst unter starken Erfolgsdruck. Dabei im Hinterkopf zu haben, dass »auf den letzten Drücker« zu arbeiten schlecht ist, macht es nicht leichter.

Ist die Thematik für bestimmte Alters- und Berufsgruppen oder Kulturen besonders relevant? Wer ist betroffen, wer bleibt verschont und was sind die Ursachen dafür?

Besonders für Studierende und Menschen mit einem flexiblen Arbeitsalltag ist die Thematik meiner Meinung nach wichtig. Werktätige in vorgegebenen Arbeitsumgebungen und -strukturen haben meistens gar nicht die Möglichkeit zu prokrastinieren.

Bist Du auf vorhandenes Material mit konkretem Designbezug gestoßen? Kannst Du Bücher oder Internetseiten empfehlen?

Meine Arbeit stützt sich hauptsächlich auf wissenschaftliche Texte ohne Designbezug.

Interessante Projekte/Arbeiten zum Thema Prokrastination nenne ich aber gerne:
Prokrastination, Buchprojekt von Britta Nitsch
Procrastination – Tales Of Mere Existence, Video von Levni Yilmaz
Procrastination, Video von Johnny Kelly
Procrastinator’s Clock, Projekt von David Seah
Procrastination, Zeitung von Stuard Mcadams

Und natürlich das bereits erwähnte Buch »Dinge geregelt kriegen – ohne einen Funken Selbstdisziplin« von Kathrin Passig und Sascha Lobo.

In welcher Form greifst Du das Thema gestalterisch auf bzw. wie setzt Du es visuell um in Deiner Arbeit? Welche Elemente, Farben oder Regeln spielen eine besondere Rolle und warum?

Es war mir wichtig, dass das Design meiner Produkte und Ihrer Verpackung eine klare Linie verfolgt. Nicht zu verspielt, sondern reduziert. Nicht die Produkte sollen im Mittelpunkt stehen. Auf das was sie bewirken kommt es an! Das Material Holz war mir sehr wichtig, um dem Thema über hochwertige Produkte einen höheren Stellenwert zu geben.

Durch die gezielte Auseinandersetzung mit dem Thema Prokrastination können Betroffene ihre Arbeit ein wenig einfacher gestalten.

Amen. So sei es.

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Projekt von Nico Braun, 4. Semester, Student an der HTWG Konstanz, Fakultät Kommunikationsdesign

Der Praxissemesterbericht entstand während meines sechsmonatigen Praktikums im Sommersemester 2014 bei Amen Gestaltung in München. Der Bericht umfasst alle Arbeiten, bei denen ich während meines Praktikums involviert war.

Meine Idee war es keinen gewöhnlichen Praxisbericht zu gestalten, sondern Regeln zu brechen und einen ansprechenden Bericht zu schaffen. Der Inhalt, als auch die Arbeiten, sollten auf spannende Weise dem Leser vermittelt werden.

Insgesamt umfasst der Praxisbericht 125 Seiten.

Konzept und Design
Nico Braun

Café Ferdinand–Branding & Interior Design für das Café im neuen Vodafone Flagship Store Hamburg

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AerogramStudio_CafeFerdinand1

Aufgabe
Im Juni 2014 öffnete der neue Vodafone Flagship Store Hamburg als bisher größter Deutschlands seine Türen.
Ein grundlegender Bereich des neuen Flagship Stores ist ein Café im Obergeschoss mit beeindruckendem Blick über Jungfernstieg und Binnenalster, das Kunden dazu einläd, sich im Vodafone Flagship Store aufzuhalten und neue Smartphone und Tablets in ungestörter Atmosphäre zu testen.
Aerogram Studio wurde in der Planungsphase damit beauftragt ein Konzept für die Café-Gestaltung zu erstellen sowie die spätere Umsetzung zu steuern.

Konzept
Das Café wurde nach dem Physiker & Pionier der modernen Telekommunikation, Prof. Karl Ferdinand Braun, benannt. In der Tradition seiner wegweisenden Erfindungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts prägt auch Vodafone heute unsere moderne Kommunikation. Die Verbindung aus einem modernen Shop kombiniert mit der Erfinderzeit Ferdinand Brauns ist die Gestaltungsgrundlage des Cafés.

Umsetzung
Identity: Die von Aerogram Studio entwickelte Identity des Cafés verbindet die minimalistisch Typografie der Bauhaus-Ära mit modernen grafischen Elementen und symbolisiert so das Vermächtnis des Wissenschaftlers, während sie gleichzeitig den aktuellen Zeitgeist widerspiegelt.

Interior Design: Abgeleitet aus der Konzeptidee und der Identity wurde auch der Innenraum des Cafés architektonisch von Aerogram Studio gestaltet. Hierzu wurden industriell-minimalistische Elemente mit Klassenraum-Ästhetik und Wissenschaftslaboren aus der Zeit Ferdinand Brauns in moderner Optik kombiniert. Das große Metallregal sowie die Schulbänke entlang der Fenster wurden eigens von Aerogram Studio für das Café entworfen und mit vintage Stücken, wie den alten Eiermann Stühlen und kleinen und großen Industrieleuchten von Ply ergänzt. Um dem Raum mehr Gemütlichkeit zu verleihen, gibt es in dem erhöhten Bibliotheks-Bereich eine anschauliche Sammlung antiker wissenschaftliche Bücher und Paraphernalien als dekorative Elemente zu bewundern. Die Wand neben dem Eingang schmückt eine 1,5 x 3 m große Tafel mit einer Kreidezeichnung mit Motiven aus dem Leben von Ferdinand Braun. Die Kollektion alter Telefone erinnert an Brauns Rolle als Pionier modernen Telekommunikation und schlägt nochmals inhaltlich die Brücke zu Vodafone heute.

Auftraggeber
Vodafone

Agentur
Aerogram Studio

Stefan Sagmeister über Prokrastination

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Foto: John Madere

Stefan Sagmeister arbeitet und lebt in New York. Seine Arbeiten wurden international ausgezeichnet und unter anderem in Tokyo, Seoul, Paris, Zürich, Prag und Berlin umgesetzt. Zu seinen bekanntesten Auftraggebern zählen die Rolling Stones, Aerosmith und das Guggenheimmuseum. Wir befragten ihn zu seinen persönlichen Erfahrungen mit Prokrastination im Arbeitsalltag.

Du bist kein großer Fan von Definitionen, aber was bedeutet prokrastinieren für Dich persönlich?

Ich prokrastiniere, wenn ich nicht das mache, was ich machen sollte und stattdessen nach etwas Leichterem suche. Immer wenn ich nachdenke, muss ich aufs Klo.

Gab es Zeiträume in denen Du Prokrastination besonders intensiv erlebt hast? Welche waren das und was denkst Du waren die Ursachen? Was konntest Du daraus für Dich mitnehmen?

Ja, allerdings, zum Beispiel beim Happy Film. Ich prokrastiniere um so mehr, je ungewohnter das ist, an dem ich arbeite. Wenn ich’s schon kann, gibt’s nix zu Prokrastinieren. 

Brauchen wir Pläne und falls ja, wie wichtig ist es sich an diese auch zu halten?

Ja und sehr.

Welche Stellenwert sollte Freiheit in unserem Arbeitsleben haben? Welche anderen Faktoren geben Kreativität Raum oder schränken sie ein?

Freiheit in Dosen und zur richtigen Zeit. Offene Sinne für neue Wege die sich aus dem Prozess ergeben.

Wie ist dein Verhältnis zu Perfektionismus und wie selbstkritisch bist du? Hast du manchmal Angst Erwartungen nicht erfüllen zu können? Welchen Einfluss haben diese Faktoren auf den Design Prozess?

Erwartungen haben einen kleinen Einfluss auf den Design Prozess und einen riesigen Einfluss auf die Empfindungen des Betrachters. 

Welches Potential kannst Du in Prokrastination erkennen? Wie kann man es besser nutzen?

Die ordentliche, gefühlte Prokrastination ist bei mir mit viel Leiden verbunden. Das Wissen, dass das was ich habe, nicht gut genug ist. Der Entschluss, ich gebe mich noch nicht zufrieden, sondern sitze noch, und werde doch noch eine Runde weiter leiden, das Schauen, ob nicht doch noch etwas besseres kommt. Das Leiden ist wichtig. Es ist Teil meiner Arbeit. Wenn ich nicht leide, wiederhole ich mich. 

Populäre Produkte Wandplaner und Wandkalender

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Geburtstage, Jubiläen, Freudentage: Der Wandkalender von Populäre Produkte erinnert an die wirklich wichtigen Termine im Leben – und das macht er schön sachlich. Mit 150 gelochten Klebezetteln lassen sich einzelne Tage markieren und beschriften. Derart verzettelt, verwandelt sich der Wandkalender im Laufe des Jahres in ein individuelles Wandobjekt. Ob im Hoch- oder im Querformat – mit dem Geburtstagskalender von einst hat dieses Exemplar nur noch eines gemein: Die Freude bei allen, die wir nicht vergessen werden.

Der Wandplaner aus der Reihe Populäre Produkte hat ein englisches Kalendarium auf der einen und ein deutsches auf der anderen Seite. Wie man ihn auch dreht: Hier steht die Kunst des Pläneschmiedens im Vordergrund. Und die 5-fach Falzung gestaltet mit: Aus ihr entsteht das Raster für die einzelnen Monate. Auch wenn man es dem reduzierten Design nicht ansieht – die Angabe von Wochentagen und Kalenderwochen hilft jeden Monat dabei, sich im Jahr leicht zurecht zu finden.

Wandplaner und Wandkalender sind klimaneutral auf FSC-zertifiziertem Recycling-Papier gedruckt und in Material aus nachwachsenden Rohstoffen verpackt.

Populäre Produkte werden vom Berliner Designbüro DiG/Plus herausgegeben.

Preis
19,50 Euro

Gestaltung
Karsten Heller


Dummy Magazin #44 – Pfusch

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Dummy erscheint vierteljährlich zu einem jeweils unterschiedlichen gesellschaftlichen Thema. Unter dem Motto „Jedes Mal neu. Jedes Mal anders.“ wird jedes Heft von verschiedenen Grafikern, Journalisten und Autoren gestaltet. Für die Ausgabe #44 mit dem Thema “Pfusch” übernahmen Jonas Natterer und Falko Ohlmer die Art-Direktion.

Jonas Natterer
http://www.diebuben.com/

Falko Ohlmer
http://www.arndt-benedikt.de

Gmund – Urban

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Same procedure as last year – könnte man meinen! Auch in diesem Jahr schenkte uns die Büttenpapierfabrik Gmund ihr Vertrauen und schickte uns mit der neuen einzigartigen Papierkollektion Gmund Urban auf eine Reise in die Urbanität:

Inspiriert von der Gegenwartsarchitektur stetig wachsender Weltstädte wurde von Gmund zusammen mit dem Handelspartner Römerturm die Papierkollektion Gmund Urban entwickelt:
In der Forschungsabteilung am Tegernsee wurden Farben, Zellstoff und Wasser in zahlreichen Varianten kombiniert. Das Ergebnis ist ein Papier mit schlichter Geradlinigkeit und Oberflächen wie Beton oder Holz. Noch nie war Feinstpapier so materialecht.

Alles erinnert an die „Lieblingszutaten“ zeitgenössischer Baumeister: Für Cement wurde Steinstaub aus einem österreichischen Steinbruch verwendet. Derselbe, der bei der Golden Gate und Sydney Harbour Bridge verbaut wurde. Das Papier wirkt spröde und roh wie Sichtbeton. Architect zeichnet sich durch eine beruhigende, sachliche und geradlinige Linienstruktur aus, eine Mikroprägung, die zurückhaltend auf Understatement setzt. Für das neue Brasilia stand die Struktur eines sonnenverbrannten Balkens aus Altholz Modell.

Ausgestattet mit dieser modernen Materialität durften wir unsere Idee von Urbanität in Form eines Arbeitstools entwerfen. Die Grundidee des Designs ist das Element der Linie. Diese verbindet alle Disziplinen der Gestaltung des modernen Lebensraumes – egal ob Architektur, Inneneinrichtung oder Produktdesign. Die Linie verbindet Dinge oder grenzt sie aus, die Zwischenräume füllen sich mit Baustoffen. Die gewählte Typografie bildet für uns die zweite Ebene und die Linie bekommt erst durch die Informationsebene ihre wahre Bedeutung. Unsere Wahl fiel auf eine Neuzeit Grotesk für Titel, Headlines und Auszeichnungen. Das kleine „r“ wurde für Titel und Headlines modifiziert. Die Farbwelt ist monochrom und wird durch eine kupferne Heissfolie akzentuiert. Ein Schuber, der gleichzeitig den Deckel für eine Schublade darstellt, birgt Musterbuch und eine Imagebroschüre der Büttenpapierfabrik Gmund. Die, in der Schublade beheimateten Faltschachteln, sind gefüllt mit der ursprünglichen Materialinspiration Holz und Zement. Muster aus der gesamten Papierkollektion finden sich in einer in Japan aufwendig hergestellten Gmund Hakoya Box. Alle Elemente des Sets sind mit verschiedenen Druck- und Veredelungsverfahren bespielt. Das Gestaltungssystem übertrugen wir zurück in die Umgebung der Stadt. Es entstanden zwei Messestände für die Packaging Innovation London und die Luxepack in Monaco.

Wir verstehen dieses Arbeitstool als Aufforderung an den Empfänger seine eigene Urbanität zu gestalten, die Linie fortzuführen, Perspektiven und Verbindungen zu verfolgen oder sie abrupt enden zu lassen.

Agentur
Paperlux

Creative & Art Direction
Max Kuehne

Art Direction
Daniela Gilsdorf

ADC Seminar – Design

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adc

Seminar

In welchen Disziplinen spielt Design heute eine wichtige Rolle – abseits von Corporate Design und Packaging?

Design ist mehr als eine hübsche Oberfläche. Design visualisiert Haltung und organisiert Marken und Märkte. Design ist authentisch und glaubwürdig, weil es Identität abbildet, nicht Image. Deshalb entwickelt sich Design immer stärker zur Leitdisziplin unserer Zeit. Sieben vielfach ausgezeichnete Kommunikationsdesigner zeigen in diesem exklusiven Seminar, wie Design als Ordnungsprinzip funktioniert und warum es in unserer medialisierten Welt immer wichtiger wird.
Dabei werden Arbeitsprinzipien an eigenen und internationalen Cases analysiert, die Hintegründe erläutert und zu Tipps verdichtet, die für das eigene Arbeiten angewendet werden können.

Struktur

Die Referenten geben Input, stellen sich offen den Fragen der Teilnehmer und regen zur Diskussion an. Teilweise schließen an die Vorträre kleine Übungen an.

Ziel

Das Seminar dient der Inspiration und soll Designern neue Wege aufzeigen, ihr Talent zu nutzen und Kunden besser zu beraten statt nur auszuführen. Es soll motivieren, die eigenen Stärken zu kreativer zu nutzen und ein neues Selbstverständnis aufzubauen.

Zielgruppe

Kommunikationsdesigner unterschiedlicher Spezialdisziplinen mit mindestens 3 Jahren Berufserfahrung, die sich neue Inputs und Insights wünschen, über den Tellerrand des eigenen täglichen Schaffens schauen möchten und sich Tipps von erfahrenen Profis wünschen.

Referenten

Sebastian Bissinger
Creative Director
Bank

Michael Ostertag
Managing Partner
Schmidhuber

Heinrich Paravicini
Creative Director
Mutabor

Florian Pfeffer
Geschäftsführer
One/One

Elisabeth Plass
Geschäftsführer
Eiga

Sven Ritterhoff
Creative Director
Mutabor

Christian Tönsmann
Partner
ErlerSkibbeTönsmann

Information

Termin: 11/12. Dezember 2014, Hamburg
Teilnahmegebühr: €580
Links: WebseiteAnmeldung

Verlosung

Wir verlosen 1 Seminarplatz. Zur Teilnahme einfach einen Kommentar hinterlassen. Auslosung am 23.11.2014. Viel Glück.

Corporate Design für Herzblut

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Mutige Ideen haben mehr verdient als ein Leben in der Schublade. Herzblut unterstützt Unternehmen — ob etabliert oder Start-up — mit finanziellem und vor allem kreativem Input im Bereich Markenbildung und Markenkommunikation.

Junge Unternehmer haben oft nicht das Budget, um sich als eigenständige Marke neben den Wettbewerbern zu etablieren. Herzblut setzt an dieser Stelle als moderne Form der Unternehmensbeteiligung an und unterstützt neben etablierten Marken in erster Linie Start-Ups mit kreativen Leistungen für einen professionellen Markenauftritt.

Um so wichtiger, dass das Erscheinungsbild für Herzblut selbst überzeugt. Nicht zuletzt der Name der Unternehmung sagt klar und deutlich, mit welcher Motivation die Herzblut-Gründer Benjamin Arndt und Jan Teunissen an das Thema herangehen. Die reduzierte Gestaltung mit einer freundlichen, klaren Farb- und Formsprache will mutige Unternehmer mit Gespür für gute Markenarbeit ansprechen. Konsequenz ist ein wichtiges Stichwort. Unverbrauchte „Unternehmensweisheiten“ machen klar, worum es geht. Plakativ eingesetzt bilden sie neben einer individuellen Icon-Sprache ein wichtiges Gestaltungselement.

Im Zuge der Gestaltung des Erscheinungsbildes entstehen eine Wort-/Bildmarke und Gestaltungsregeln für die gesamte Geschäftsausstattung. Ein moderner Internetauftritt und individuelles Iconsystem für Präsentationen oder Broschüren gehören ebenso dazu wie ein Goodie Bag für ein Presse-Event.

Konzept, Design und Umsetzung
Zwo Rundum Kommunikation

Karoshi

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Die Arbeit befasst sich mit der Fragestellung, welche Auswirkung Stressfaktoren auf die Arbeitsleistung im Kommunikationsdesign haben. Ausgehend von der Fragestellung, wurden Stressoren bezüglich der Arbeitsaufgabe und Arbeitsorganisation sowie der physischen Bedingungen in Form von sechs gestalterischen Arbeitsaufgaben anhand der Formulierung erzeugt und in Verbindung mit einer experimentellen Versuchsplanung mit Hilfe eines Pretests an Versuchspersonen in einer Laborsituation durchgeführt. Durch eine kontinuierliche Überwachung, mittels speziell für den Versuch entwickelter, formaler und visueller Erhebungsinstrumente, wurden die Versuchspersonen überwacht und analysiert.

Patrick Geiselhardt
http://www.patrickgeiselhardt.de

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