Im Irrgarten von Umweltzeichen, Gütesiegeln & Zertifikaten
Mit der Einführung ökologischer Artikel im Lebensmittelhandel wurde »Bio« für die Masse erschwinglich. Mit dem steigenden Verkaufserfolg nimmt auch die Zahl an Bio-Produkten stark zu; immer mehr Produzenten setzen auf den Boom. Begriffe wie Nachhaltigkeit, Organic und CO2-Ausstoß sind in aller Munde. Green Fashion, Naturkosmetik und Fair Trade finden regen Anklang.
Zur Orientierung, um Ökoschwindel zu erschweren und nicht zuletzt als Marketinginstrument, um den Absatz von Produkten zu steigern, wurden Gütesiegel eingeführt. Die unüberschaubare Fülle an Zeichen mit unterschiedlichsten Bedeutungen sorgt jedoch bei den Verbrauchern eher für Verwirrung denn für Transparenz.
Die vorliegende Arbeit ordnet den Irrgarten der Zeichen und Siegel, gibt einen Überblick für die wichtigsten Märkte und Branchen. Sie beleuchtet die Herkunft des Bio-Trends, seine Entwicklung und aktuelle Rolle für Marketing und Werbung. Und schließlich wird in diesem Kontext auf kommerziellen Missbrauch und dessen Verhinderung eingegangen.
Vor allem aber soll die Arbeit mehr Bewusstheit schaffen: für die Knappheit und Endlichkeit der Ressourcen, die Ungleichheit der Verteilung und damit zusammenhängend für durchdachten Konsum und mehr Mut zur Veränderung.
Ricarda Schweigler
http://ricardaschweigler.com