Die Design-Branche ist derzeit stark im Wandel. Die neuen und sich ständig erweiternden technischen Möglichkeiten lösen an manchen Stellen alte Medien ab oder ergänzen sie. Seit vielen Jahren wird der Untergang von Drucksachen beschworen und tatsächlich verschwinden beispielsweise gedruckte Tageszeitungen mehr und mehr, weil sie mit der Schnelligkeit des Digitalen nicht mithalten können. Wir lesen Nachrichten in Echtzeit auf dem Smartphone und nicht mehr auf Papier zum Frühstück. Wochenzeitungen und Magazine gibt es sowohl zwar sowohl gedruckt aber eben auch fürs Tablet. Und eBook-Reader beglücken jeden, der in den Urlaub nicht mehrere Wälzer mitschleppen will.
Wie also wird sich das Lesen in Zukunft verändern? Wie werden sich Magazin- und Buchkonzepte verändern, vielleicht sogar verändern müssen? Wie können sich digital und analog ergänzen? Wie gewinnt man in Zukunft Leser? Wie viel will der Leser aufnehmen, wenn er ohnehin den ganzen Tag mit Informationen überrannt wird?
Diesen Fragen möchte sich eine Konferenz der FH Münster widmen: Fure – the Future of Reading. Vorgestellt werden verschiedene Lesekonzepte, z.B. leserlich.info. Dabei geht es darum wie Menschen mit Seheinschränkungen gleichermaßen Zugriff auf Publikationen und Websites haben.
Oder um digitale Typografie, denn wir lesen inzwischen mehr von Bildschirmen als von Papier. Dabei ergeben sich für die Gestaltung neue typografische Anforderungen, die Frank Rausch vorstellt und analysiert.
Wie z.B. lesen wir Social Media? Wie verändert sich das Leseverhalten, wenn wir durch Timelines scrollen? Das haben Annick Malou Roy und Leonie Schäffer in ihrer Abschlussarbeit »Holy Media« analysiert und stellen das Ergebnis vor.
Die Konferenz findet im FB Design an der FH Münster statt und wird zusammen mit Typoint organisiert.
Fure – The Future of Reading
24. November 2017
Münster
Webseite – Facebook – Tickets