Wir leben in einer materiellen Welt, in der Produkte im Überfluss vorhanden sind. Der Warenüberfluss impliziert, dass wir Gebrauchsgegenstände, die unseren Alltag vereinfachen, als selbstverständlich ansehen und sie gar nicht mehr bewusst wahrnehmen.
Bei diesem Projekt wird ein funktionaler, generell banaler, trivialer, vergessener und minderwertiger Gebrauchsgegenstand auf Basis formaler Transformation in einen neuen Kontext gesetzt und somit neu interpretiert.
Der Grundgedanke besteht darin, diesem dadurch wieder einen Mehrwert zu verleihen, indem er in eine neue Rolle der Ästhetik schlüpft. Aufgrund seines primär funktionalen Wertes und seiner größtenteils bescheidenen Präsenz, wird ihm wenig Aufmerksamkeit beigemessen. Ist er nicht gerade von Kleidung verdeckt, befindet er sich häufig in geschlossenen Schränken.
Dieser heutzutage minderwertige Alltagsgegenstand wurde durch modulare Transformation zu skulpturalen Objekten aufgewertet, die auch als Haute Couture fungieren.
Tatjana Glomm
http://www.behance.net/objects_in_action